Erhaltung und ökologische Aufwertung von

artenreichen Trockenwiesen

bei Kembs und Rosenau (Elsass)

Ein Projekt für die Erhaltung und ökologische Aufwertung von artenreichen Trockenweisen im Elsass – ein Hotspot nahe der Schweizer Grenze.

Im Elsass, entlang des Rheins nördlich von Basel, gab es früher zahlreiche offene und magere Trockenwiesen. Leider sind diese wertvollen Lebensräume sowie die darin lebenden Pflanzen- und Tierarten in den
letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Dieser Rückgang ist unter anderem auf die Verbuschung, z.B. durch Robinien, zurückzuführen.

Besonders wertvolle Trockenwiesen liegen bei Kembs und Rosenau im Elsass. Auf den mageren Böden wachsen bedrohte Pflanzenarten wie Hummel-Ragwurz, Knollige Kratzdistel, Feld-Mannstreu oder Acker-Wachtelweizen. Einige im Elsass und der Schweiz selten gewordene Schmetterlingsarten wie der Perlgrasfalter, der Alexisbläuling (siehe Bild unten) und das Blauauge kommen auf den Flächen vor. Auch weitere Tierarten wie die Gottesanbeterin, die Blauflügelige Ödlandschrecke oder der Wendehals nutzen diese Restflächen als Lebensraum.

Um solche wertvollen Standorte zu erhalten und aufzuwerten, lancieren der Verein Hot Spots und das Conservatoire des Sites Alsaciens (CSA) ein neues Projekt. Mit gezielten Eingriffen wird die zunehmende Verbuschung verhindert, wo nötig und sinnvoll gemäht und der Unterhalt optimiert. Zudem werden Neophyten entfernt, zugewachsene Bereiche geöffnet und der Bestand der Zielarten überwacht.

Im Februar und Oktober/November finden jeweils Entbuschungseinsätze mit Freiwilligen statt. Die Neophytenkontrolle erfolgt monatlich von Mai bis September.

 

Beiträge

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