Erstellung von zwei Trockenstandorten im Gebiet Eichlihau in Hüntwangen (ZH) – 2008
In einer renaturierten Kiesgrube zwischen Hüntwangen und Wasterkingen wurde ein Teil einer Fettwiese durch zwei Malmkalkflächen ersetzt. Eine Fläche wurd in der Falllinie des Hangs angelegt, die andere verläuft hangparallel auf einer Länge von gut 100 m. Das Substrat – ein grober Malmkalk – stammt aus dem Schaffhausischen.
Auf beiden Flächen fand anschliessend an die Gestaltung eine Direktbegrünung sowie Ansaat und Auspflanzung von botanischen Raritäten statt (z.B. Einjähriger Bergfenchel, Saat-Esparsette, Verschiedenblättrige Platterbse und Rheinische Flockenblume).
Für die Direktbegrünung wurde Schnittgut aus Küssaberg (D) in die Schweiz eingeführt. Dort kommen alte Halbtrockenrasen auf Kalk noch in relativ grosser Ausdehnung vor. Eine solche Wiese wurde morgens früh geschnitten, sofort geheut und auf den Tranportwagen aufgeladen und nach Hüntwangen transportiert. Dort wurde das frische Schnittgut von Helferinnen und Helfern relativ fein auf der gesamten Fläche verteilt. Vorteil dieser Methode ist, dass nicht nur Samen in die Zielfläche eingebracht werden, sondern auch Insekten, Insekteneier und Spinnen.